Demokratie wagen? Baden 1818-1919

Termin

Alt und neu vereint: Repräsentanten der Republik vor dem steinernen Symbol der Monarchie, Schloß Favorite, 1921. 
GLA Karlsruhe J-Ac, A 68
Alt und neu vereint: Repräsentanten der Republik vor dem steinernen Symbol der Monarchie, Schloß Favorite, 1921. 
GLA Karlsruhe J-Ac, A 68

11.04.2018 - 30.04.2023

Demokratie wagen? Baden 1818-1919

Das Generallandesarchiv Karlsruhe zeichnet in seiner demokratiegeschichtlichen Ausstellung "Demokratie wagen? Baden 1818–1919" den Weg Badens von der Monarchie zur Republik nach. Die Schau wird nach Ihrer Präsentation in Karlsruhe als Wanderausstellung an rund einem Dutzend Orte Baden-Württembergs gezeigt.

In den Jahren 2018 und 2019 feiern wichtige Ereignisse der badischen Geschichte ihr Jubiläum: 1818 wurde im Großherzogtum Baden die für ihre Zeit wegweisende, frühkonstitutionelle Verfassung erlassen. In der Revolution 1918 brach die Monarchie zusammen, und Baden wurde eine Republik, die 1919 eine der demokratischsten Verfassungen der Zeit erhielt.

Das Generallandesarchiv Karlsruhe und das Staatsarchiv Freiburg greifen in der Ausstellung Demokratie wagen? Baden 1818–1919 diese wichtigen Zäsuren badischer Geschichte auf. Die demokratiegeschichtliche Schau wurde eröffnet von der Präsidentin des Landtages von Baden-Württemberg, Muhterem Aras. Bei der Finissage der Ausstellung hielt der Präsident des Deutschen Bundestages, Dr. Wolfgang Schäuble, einen Gastvortrag mit dem Thema "In guter Verfassung - Baden und das Rechtsstaats- und Demokratieprinzip".

Die Präsentation zeichnet anhand einer Vielzahl aussagekräftiger und bislang unbekannter Dokumente und Exponate den Weg Badens von der Monarchie zur Republik nach. Im Mittelpunkt stehen die erkenntnisleitenden Fragen nach dem Ausmaß der politischen Mitbestimmung der badischen Bevölkerung im langen 19. Jahrhundert, nach der Entwicklung von der großherzoglichen Alleinherrschaft zur Volkssouveränität und nach der Durchsetzung universeller Menschen– und Bürgerrechte. Dabei erweist sich Baden als das oft zitierte liberale "Musterländle".