21.11.2024 09:00 Uhr - 20:00 Uhr
Wissenschaftliche Tagung
Der bundesdeutsche Parlamentarismus – im Bund wie in den Ländern – zählt nicht zu den bevorzugten Themen der historischen Forschung. Erst seit wenigen Jahren liegt eine Gesamtdarstellung der Entwicklung des Bundestages in der Zeitspanne von 1949 bis 1969 vor. Über die Geschichte des Landesparlamentarismus in Baden-Württemberg informieren lediglich zwei populäre Überblickswerke.Die Tagung möchte Impulse für eine stärkere Beschäftigung mit der Geschichte der südwestdeutschen Landtage nach 1945 geben. Dabei sollen die Anfänge des Parlamentarismus in der Nachkriegszeit genauso im Mittelpunkt stehen wie der Blick zurück auf die NS-Zeit: Inwiefern fanden sich unter den Abgeordneten Täter und Verfolgte des Nationalsozialismus?
Darüber hinaus gilt es, Funktionen und Arbeitsweisen speziell des Stuttgarter Landtages kennenzulernen, wobei die Aufmerksamkeit vor allem auf die dort vertretenen Parteien sowie die Tätigkeit von Fraktionen und Ausschüssen gelenkt wird. Schließlich sollen sozial- und kulturhistorische Fragestellungen aufgegriffen werden. Vorgesehen sind etwa Vorträge über die Rolle von Frauen in den südwestdeutschen Landtagen und über die architektonische Gestaltung des Stuttgarter Parlamentsgebäudes.
Die Tagung wird veranstaltet vom Arbeitskreis für Landes- und Ortsgeschichte im Verband der württembergischen Geschichts- und Altertumsvereine in Verbindung mit der Konrad-Adenauer-Stiftung und dem Hauptstaatsarchiv Stuttgart.
Programmflyer zur Tagung
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Programmflyer Tagung Parlamente im deutschen Südwesten nach 1945
Tagung_Parlamente_im_deutschen_Suedwesten_nach_1945.pdf (pdf/1.62 MB)